Stationäre Hilfen

Stationäre Hilfe


Mobile Betreuung (MOB)


Die Mobile Betreuung ist eine stationäre Betreuungsform von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die in Einzelwohnungen leben. Neben den in der Regel täglichen oder mehrfach wöchentlichen Kontakten ist über eine Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft eine ständige Erreichbarkeit der Pädagog*innen gesichert. Die Einsatzmöglichkeiten dieser Betreuungsform sind besonders vielseitig, da das Setting den Pädgog*innen erlaubt, die Betreuungsstrukturen und -inhalte individuell an die Bedürfnisse der jungen Menschen anzupassen.


Manche Jugendlichen und junge Erwachsene zeigen Auffälligkeiten in einer Intensität, die die Möglichkeit einer Betreuung im Rahmen einer Gruppe sprengen. Die Mobile Betreuung kann in diesem Zusammenhang die Chance bieten, diese Verhaltensweisen zu bearbeiten, ohne auf andere Gruppenmitglieder Rücksicht nehmen zu müssen. Hierdurch können Abbrüche vermieden werden, da pädagogische Strategien langfristig verfolgt werden können. Insbesondere nach längerfristigen Aufenthalten in Wohngruppen stellt der Wechsel in eine Einzelwohnung für viele Jugendliche eine große Herausforderung dar. Die Intensität der Mobilen Betreuung kann einen wichtigen Zwischenschritt bis zum Einsatz einer ambulanten Betreuung sein.


In der Regel ist das Mindestalter für die MOB-Betreuung 16 Jahre. Die Finanzierung erfolgt über monatliches Entgelt oder Lebensunterhalt plus Fachleistungsstunden. Die Mobile Betreuung ist ein Hilfeangebot nach §§ 34, 35a, 41, 41a SGB VIII.

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